Am Vereinsobjekt am Gr. Plessower See
Seit einigen Jahren bewegte uns der Gedanke, das z.T. 50 Jahre altes Asbestdach unseres Vereinshauses neu zu decken. Auch wenn das alte Dach noch dicht war hatten Astabbrüche mehrfach für die Notwendigkeit des Austauschs einzelner Platten gesorgt. Über Jahre hatten wir auch unter der Dachhaut einen tierischen „Mietnomaden“, der oberhalb der Holzauskleidung des Nachts unüberhörbar sein Unwesen trieb. Daher war unklar, in welchem Zustand sich die Wärme-Isolierung befinden würde. Selbst der zuständige Schornsteinfeger hatte Wünsche hinsichtlich eines Gangboards auf dem Dach. So wurde über die Jahre der Wunsch nach einem neuen Dach aus einem zeitgemäßen Baustoff immer drängender.
Ab 2021 nahm dieser Wunsch zunehmend konkrete Formen an: zahlreiche Vergleichsangebote regionaler Fachbetriebe wurden eingeholt, was eine allgemeine Problematik deutlich machte: sowohl fehlte es vielfach an freien Kapazitäten der Handwerksbetriebe, die Terminkalender waren oft auf Jahre hinaus ausgefüllt. Der Arbeitskräftemangel im Handwerk wurde uns immer wieder benannt, aber auch wir konnten leider keine Lehrlinge im Dachdeckerhandwerk zur Verfügung stellen. Auch Materialengpässe und Preissteigerungen, sowohl bei Holz- wie auch bei Metallbaustoffen, sind uns als Thema immer wieder begegnet.
In der 2. Jahreshälfte 2022 war es dann trotz aller Schwierigkeiten soweit, der Dachdeckermeister Frank Schmidt aus Werder (Havel) konnte die Auftragsübernahme zusagen. Die alten Asbesttafeln wurden entfernt und mit dem alten Dämmmaterial umweltgerecht entsorgt. Bei der Aufnahme des alten Daches wurde auch der skelettierte Marder, der jahrelang für Unruhe unterm Dach gesorgt hatte, entdeckt.
Neben neuer Dachlattung und dicken Dämmmatten kam nun eine Dachhaut aus beschichteten Blechtafeln in der Optik einer Ziegeleindeckung zum Einsatz. Die dunkelgrüne Lackierung passt sich optisch perfekt in die baumreiche Umgebung ein.
Zum diesjährigen Herbstfest, bei dem gleichzeitig das 60-jährige Vereinsjubiläum nachgefeiert wird, kann auch der Abschluss der Bauarbeiten am Vereinsobjekt gefeiert werden.
Die Sportler des Tauchsportclub „Filmstadt Babelsberg 1961 e.V.“ bedanken sich bei allen am Bau Beteiligten, allen voran dem Dachdecker Frank Schmidt, sowie dem LTSV Brandenburg e.V., der unser Modernisierungsprojekt finanziell gefördert hat.
Wir werden hier auch weiterhin Angebote in den Bereichen Ausbildung, Jugend und WK-Sport machen, die sich nicht auf den Kreis der eigenen Vereinsmitglieder beschränken.
Jörg Reichert, 1. Vorsitzender
Hinweis des LTSVB zur Förderung
Der Langestauchsportverband fördert im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten, wie in diesem Beispiel aus Potsdam, die Verbesserung von Infrastruktur für seine Mitgliedsvereine. Ein Antrag kann jederzeit, z.B. durch eine Email an den LTSVV gestellt werden. Unsere Richtlinien zur Förderung befinden sich hier.
